Scheren, Nahttrenner, Rollschneider

Scheren sind mit das wichtigste Handwerkszeug eines Schneiders – und auch eines Hobbyschneiders und sollte daher von guter Qualität sein. Denn wer will eine Schere, die schnell stumpf ist, rostet, verkantet oder Macken und Kratzer, die die Schere beim Schneiden immer wieder hängen oder Fäden ziehen lassen. Aber was zeichnet eine gute Schere aus? Bekanntlich ist die Wahrscheinlichkeit im höherpreisigen Segment eine qualitativ hochwertigere Schere zu bekommen größer, als wenn sie besonders billig ist. Aber wie kann man die Qualität bei mittlerem Preis testen, um hier die preisWERTE Schere zu erkennen?

Natürlich kann man beim Kauf einer Schneiderschere, also einer Stoffschere, im Fachgeschäft diese auch meist testen. Hier stellt sich schnell heraus, welche schön scharf schneidet, auch bis in die Spitze und welche schon bei ersten Versuchen recht stumpf erscheint. Doch weiß man immer noch nicht, ob die Schere auch länger scharf bleibt. Und so ein Test ist auch gar nicht möglich, wenn man die Schere im Online-Handel bestellt. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass nicht klar ist, ob die Schere gut in der Hand liegt oder eher nicht.

Daher also die folgenden Ausführungen:

Für eine lange Haltbarkeit einer scharfen Schere kommt es darauf an, dass sie aus hochwertigem Stahl gearbeitet ist. Zudem sollte sie geschmiedet sein. Die Scherenblätter, also die Klinge ist bei hochwertigen Scheren mit einer Schraube zusammen gehalten. Hier kann die Schere, wenn sie nicht mehr richtig schließt, also verkantet, nachjustiert werden.

Ob eine Schere gut in der Hand liegen wird, kann man auch beim Kauf im Versandhandel schon mal anhand einiger Punkte eingrenzen. Für kleinere Hände sollte eine leichtere Schere ausgewählt werden, etwa mit Kunststoffgriffen, damit die Hand nicht zu schnell ermüdet, für größere Hände sind auch die Voll-Metall-Scheren gut geeignet. Ist man sich hier nicht so sicher, so sollte in die Überlegung auch mit einbezogen werden, dass ein Profi, der viel schneidet, mit einer schwereren Schere mehr Freude hat, da diese ruhiger in der Hand liegt und der Schnitt sauberer und präziser ausgeführt werden kann. Zudem gewöhnt man sich auch an das Halten einer schweren Schere und anfängliche Ermüdungserscheinungen der Hand können sich mit der Zeit wieder geben. Eine junge Hobbyschneiderin mit kleinen Händen könnte sich aber auch von einer zu großen und schweren Schere überfordert fühlen, so dass sich hier auf jeden Fall eine Schere mit Kunststoffgriffen empfiehlt.

Die Länge der Scherenblätter (Klinge): sie ist auch maßgeblich für einen ruhigen, geraden und sauberen Schnitt. Je größer die Schere und je länger die Scherenblätter, desto sauberer also der Schnitt. Dies gilt unabhängig davon, ob die Schere Kunststoff- oder Metallgriffe (Augen) hat.

Schneiderschereklassische Schneiderschere aus Stahl, Griffe schwarz lackiert, mit Schraube zum Nachjustieren. Es gibt sie meist in verschiedenen Längen, von ca. 19 cm bis 26 cm. Sie werden teilweise microverzahnt, d.h. sie bekommen eine kleine Riffelung an den Innenseiten, damit glatte und sehr dünne Stoffe wie Seide, Futtertaft nicht wegrutschen.

 

Stoffscheren mit Kunststoffgriffen haben in ihrer modernen Ausführung meist eine horizontale Auflagefläche. Dadurch wird der Stoff beim Schneiden nur minimal angehoben, so dass der Schnitt nicht verrutscht.Schneiderschere kunststoff