Donnerstag, 3. März 2016
Dieses Strickkleid liebe ich sehr. Ich habe es aus dem schönen, kuschelweichen Angora-Strickstoff gemacht, der nicht kratzt und schön wärmt, so dass auch im Büro keine Jacke nötig ist. Er ist so schön, dass eine kleine Wickeljacke, die ich mir mal daraus gemacht und in einem Café liegengelassen hatte, eine 1/2 Stunde später, als ich wieder kam, weg war. Keiner wusste wohin…
Als Schnitt habe ich, wie meist, meinen Pulli- und Kleiderschnitt aufgelegt, den ich jeweils nur immer etwas weiter oder enger zuschneide, mal den Halsausschnitt etwas größer oder kleiner mache und das entsprechend wegfalte. Wie man den Schnitt leicht nach den eigenen Maßen konstruieren kann, könnt ihr hier sehen. Für die Weite habe ich in den Rockteil Godets eingefügt, kleine Dreiecke, nach unten abgerundet. Der dicke Strickstoff verzeiht auch die eine oder andere nicht perfekte Spitze beim Einnähen.
Den Beleg habe ich, 3cm breit, aus dem gleichen Material zugeschnitten. Da ich keine außen sichtbaren Nähte haben wollte, ich aber für den manuellen Blindstich mal wieder keine Zeit hatte, habe ich den Beleg, wie auch die Nahtzugabe an Ärmeln und Saum, ganz faul und schnell mit Profiband verklebt. Das sind 2 Lagen Fixiereinlage, also Bügeleinlage , die mit einem Blindstich in der Mitte verbunden sind und deren klebende Seite jeweils nach außen zeigt.
Durch den Blindstich bekommt der Saum „Spiel“, er bleibt schön locker und wirkt nicht so starr, als wenn man nur Spinnvlies aufgebügelt, also dazwischen geklebt hätte. Ich habe das Ganze zwischendurch sicherheitshalber noch mit ein paar Stichen (je 2 Stiche mit der Maschine vor und zurück) befestigt, damit das Ganze nicht bei der ersten Wäsche in der Waschtrommel verschwindet. Das 3cm breite Profiband habe ich noch beidseitig etwas zurückgeschnitten, damit es nicht rausschaut.
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