Eine Küchenschürze ist schnell genäht und immer ein dankbares Geschenk. Und wenn sie dann noch über die Gewürze dieser Welt aufklärt macht 
das Kochen doppelt Spaß. Dieser Gewürze-Stoff ist nicht nur wegen der schönen fotorealistischen Bilder gut dafür geeignet, sondern auch weil er aus 100% Baumwolle besteht, also schön heiß gewaschen werden kann, wenn nötig und auch nicht zu dick und steif wie viele Schürzen ist, sondern schön weich und trotzdem noch dick genug, dass Fettspritzer nicht auf die Kleidung durchgehen.
Nimmt man statt der Bänder aus dem gleichen Stoff einfach Nahtband /Baumwollband und näht man das Band um den Hals fest an, statt es mit ein oder zwei Knöpfen für variable Größen zu gestalten und lässt man auch die Tasche in Bauchhöhe weg, so ist sie in einer guten halben Stunde fertig.
Doch ich beschreibe hier die etwas ausführlichere Variante:
Der Schnitt entspricht einer Einheitsgröße S – XL. Hier abgebildet ist eine Hälfte, er ist also am Stoffbruch anzulegen. Die eingezeichneten Maße sind incl. Nahtzugaben.
Länge gesamt = 85 cm (incl. je 4 cm Nahtzugabe oben und unten = 93 cm)
Breite unten = 63 cm ( incl. 3cm Nahtzugabe, je 1,5 cm auf jeder Seite = 66 cm)
Breite oben = 30 cm ( incl. 3cm Nahtzugabe, je 1,5 cm auf jeder Seite = 33 cm)
2 x Bänder um den Bauch herum: 85 x 7 cm, fertige Breite: 2,5 cm
1 x Band um den Hals herum: 55 x 7 cm, fertige Breite: 2,5 cm
Tasche: 15 x 21 cm (incl. Nahtzugabe, je 1,5 cm auf jeder Seite, oben 3,5 cm = 18 x 26 cm)
Die Rundung unterm Arm kann freihändig gestaltet werden. Bitte nur darauf achten, dass zur oberen und seitlichen Naht jeweils ein rechter Winkel besteht, sonst fehlt ein Stück Nahtzugabe oder steht über.
Ihr könnt auch eine alte Schürze auflegen und den Schnitt davon abnehmen. Das hat meist den Vorteil, dass man die Passform noch etwas korrigieren kann. Ist die Schürze zu groß oder zu klein, zu lang oder zu breit…. Mit dem Papierschnitt oder direkt auf den Stoff aufgezeichneten Schnitt ist das nicht so einfach. 
Auf jeden Fall bitte darauf achten, dass das Muster schön angeordnet ist und bei Bildern diese nicht unvorteilhaft zerschnitten werden. Dafür steckt ihr die Konturen auf den Stoff kurz mit ein paar Stecknadeln ab und schaut euch anschließend an, ob die fertige Schürze so gut aussehen würde.
Den Schnitt ausschneiden, dabei darauf achten, dass die Linien vom Stoffbruch aus im rechten Winkel abgehen, ebenso der Anfang der Rundung, sonst gibt es Ecken und Zipfel, die nachher überstehen oder es fehlt ein Stück Nahtzugabe beim Einschlagen und Abnähen, das nicht erfasst wird und unschön rausbeult.
Die Bänder so ausschneiden, dass ein – wenn wie hier – vorhandenes Muster schön mittig liegt.
Sämtliche Nahtzugaben 2 x einschlagen, je 0,75cm, nur bei der Schürze oben und unten je 4 cm. Beim Einschlagen der Nahtzugaben gleich umbügeln.
Die umgebügelten Nahtzugaben ringsherum feststeppen, knapp an der Umschlagkante, damit der doppelt eingeschlagene Saum sich nicht öffnen kann. Wenn man von rechts die Nahtzugabe durchsteppt muss man mit dem Finger unten drunter immer fühlen, ob die Nahtzugabe mit erfasst wurde. Wer beim Durchsteppen von rechts nicht so geübt ist kann auch einfach die ganze Schürze von links nähen.
Wird die Schürze mit Knöpfen gearbeitet muss der Schürzenbereich rechts oben, wo das Knopfloch genäht wird, mit etwas Bügeleinlage verstärkt werden. Anschließend die umgebügelten Nahtzugaben feststeppen.
Die Bänder ebenfalls je 0,75 cm einschlagen und umbügeln. Dann zur Hälfte einklappen, umbügeln und feststeppen. Anschließend die Bänder an der Schürzenseite, nach der Rundung, feststeppen. Das obere Band, um den Hals herum, wird nur auf der linken Seite festgesteppt, wenn man es mit 2 Knöpfen für verschiedene Größen variierbar gestalten will. 
Dann wird das Knopfloch auf der rechten Seite genäht. Bitte vorher Probenähen: 
von den Stoffresten den Stoff 4x falten und darauf die Einstellung des Knopflochstiches und die Größe ausprobieren, ggf. nachjustieren. Das ist sehr wichtig, da ein falsch genähtes Knopfloch nur mühlselig wieder aufgetrennt werden kann. Und wenn man den Fehler erst bemerkt, nachdem man das Knopfloch aufgeschnitten hat, das Knopfloch z.B. zu klein ist, dann kann es kaum noch sauber neu genäht werden.
Anschließend werden die Knöpfe angebracht, im Abstand von 8 cm, entweder mit der Nähmaschine mit einem Knopf- oder Stick- und Stopffuß oder auch zur Not mit dem normalen Nähmaschinenfuß. Sie können natürlich auch von Hand angenäht werden, aber wenn man es erst mal raushat, geht es mit der Maschine doch viel schneller. Testen kann man hier – im Gegensatz zum Knopfloch – an der Schürze selber, da ein falsch angenähter Knopf mit wenig Aufwand wieder abgetrennt ist.
Sehr professionell sieht es aus, wenn man Jeansknöpfe einschlägt. Das Vernieten ist recht einfach. Das Werkzeug hierfür findet sich in der Packung, ebenso die Anleitung. Ein Knopfloch ist trotzdem nötig.
Wenn noch Zeit ist kann die Tasche vorne gemacht werden. Bitte achtet genau auf das Bild. Das der Tasche sollte dem Schürzenbereich entsprechen, also der Stelle, auf die die Tasche aufgenäht wird, sieht einfach edler aus, als wenn willkürlich ein Stück Stoff für die Tasche gewählt wird, das schlimmstenfalls gerade das Bild oben drüber wiederholt. Nahtzugabe 2x einschlagen, umbügeln. Oben 3,5 cm Nahtzugabe: erst 0,75cm einschlagen, dann den Rest. Umbügeln und diesen breiten Rand absteppen. Die Tasche schön auf dem entsprechenden Bildteil der Schürze feststecken und aufnähen.
So, fertig ist die Schürze. Noch einmal über alle Kanten drüber bügeln, auch über die Taschennähte und das Werk ist vollendet. Viel Spaß dabei!
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